Neue Wege in der Energiepolitik
Eine zuverlässige Energieversorgung ist von elementarer Bedeutung. So hätte ein Stromausfall/Blackout gravierende Auswirkungen auf das Gemeinwesen.

Eine zuverlässige Energieversorgung ist von elementarer Bedeutung. So hätte ein Stromausfall/Blackout gravierende Auswirkungen auf das Gemeinwesen. (Quelle: Vgl. EBP Schweiz AG: Stromversorgung Liechtensteins in ausserordentlichen Lagen. In: https://www.ebp.ch/de/projekte/stromversorgung-liechtensteins-ausserordentlichen-lagen, zugegriffen am 25. Februar 2022.)

Ausserdem zeigen die aktuellen Spannungen rund um die Ukrainekrise, wie anfällig die Energieversorgung auf politische Entwicklungen ist. So wird z. B. das Projekt Nordstream 2 als politisches Druckmittel genutzt. Diese und andere politische wie wirtschaftliche Entwicklungen sorgen für Unsicherheit in der Versorgung und eine nicht vorhersehbare Energiepreisentwicklung.

So besteht das grösste Risiko hinsichtlich der Energieversorgung darin, dass der Grossteil der benötigten Energie vom Ausland importiert werden muss. (Quelle: Vgl. Liechtensteinische Kraftwerke: Kraftwerke & Anlagen, In:  https://www.lkw.li/unternehmen/kraftwerke.html, zugegriffen am 25. Februar 2022.)
Daher beschäftigen wir uns mit der Frage, ob und in welcher Form es möglich wäre, den kompletten Energiebedarf unseres Landes selbst zu produzieren und wie ein nachhaltiger Energiemix aussehen könnte. Neben der eigenstaatlichen Energieversorgung soll auch ein dezentrales Netz geprüft werden. So würden bei einem Stromausfall nur einzelne Zonen ausfallen und das Netz wäre auch geringer anfällig für äussere Angriffe.

Neben den bereits genutzten Energiequellen wie Wasserkraft, Solarenergie, Fernwärme oder Gas ist der Ausbau und die Erschliessung weiterer Energielieferanten auszuloten. So wäre der Einsatz und das Potenzial von Wasserstoff zu prüfen oder eine breitere Nutzung von Erdwärme, eine Energiequelle, die als Heizenergie für Bauten schon lange genutzt wird.
Auch der Vorstoss der DPL betreffend Rheinkraftwerk ist ein Ansatz, der nicht ausser Acht gelassen werden soll. Hierbei ist sicherlich der Faktor Umweltverträglichkeit das zentrale Thema. Ob sich ein solches Projekt zusammen mit der bereits diskutierten Rheinausweitung kombinieren liesse, um so beide Faktoren zu berücksichtigen, ist zumindest ein interessanter Gedanke.

Hinblickend darauf möchten wir eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich mit der Energiethematik beschäftigt. Alle, die sich in diesem Bereich gerne aktiv einbringen möchten, können sich gerne per E-Mail mit uns in Verbindung setzen.

Neue Wege in der Energiepolitik
Kevin Marxer 25 Februar, 2022
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