Handelt die Regierung im Sinne der Bevölkerung?
Stellungnahme zu Umfragen und über Sinn und Unsinn bisheriger und zukünftiger Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

Wir als MiM Partei sind davon überzeugt, dass ein Grossteil der liechtensteinischen Bevölkerung die Massnahmen und Einschätzungen der Regierung nicht unterstützt bzw. diese als Fehlentscheide wertet. Anhand von Umfragen zu den Fragestellungen: 

  • ob es wieder Corona-Massnahmen im Herbst 2022 geben wird
  • ob das Corona-Zertifikat wieder zum Einsatz kommt
  • wann die Pandemie beendet sein wird
  • ob die medikamentöse Behandlung schon im Herbst zum Standard wird 
  • ob die Maskenpflicht für Kinder sinnvoll ist

möchten wir im Folgenden aufzeigen, dass insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die 2G-Zertifikatspflicht verfassungs- und gesetzwidrig war, alle Anzeichen dafür sprechen, dass wir Gefahr laufen, erneut in Massnahmen hineinzulaufen, die ohne faktische Prüfung aus dem Ausland übernommen werden und erneut die Meinung vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger ignoriert und weiterhin deren Wohl gefährdet wird.

Wieder Massnahmen im Herbst 2022?

In unserer Umfrage vom 05.05.2022 über unseren offiziellen Telegram-Kanal ging es darum, ob im Herbst und Winter 2022 wieder Massnahmen ergriffen werden.
92% der Befragten gehen davon aus, dass im Herbst erneut Massnahmen den Bürgerinnen und Bürgern aufgelastet werden.

Werden im Herbst und Winter wieder Massnahmen ergriffen?

Quelle: o. V.: Werden im Herbst und Winter wieder Massnahmen ergriffen? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/65, zugegriffen am 02.06.2022.

Dabei geben 85% der Befragten an, dass sie dies als nicht sinnvoll betrachten.

Ist es sinnvoll und nötig weiterhin mit verordneten Massnahmen zu agieren?

Quelle: o. V.: Ist es sinnvoll und nötig weiterhin mit verordneten Massnahmen zu agieren? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/66, zugegriffen am 02.06.2022.

Auch in einer Umfrage vom Liechtensteiner Vaterland war eine deutliche Mehrheit von 62.86% der Meinung, dass "Massnahmen ohnehin nicht viel bringen" (Antworten wurden gekürzt).

Die Coronafallzahlen steigen rasant – braucht es schärfere Massnahmen?

Quelle: o. V.: Die Coronafallzahlen steigen rasant - braucht es schärfere Massnahmen? In: https://www.vaterland.li/abstimmungen/, zugegriffen am 02.06.2022.

Wir gehen davon aus, dass ein Grossteil der Bevölkerung die verodneten Massnahmen als nicht effektiv bewerten.

2G-Zertifikatspflicht war verfassungs- und gesetzeswiedrig

Am 10.05.2022 wurde aufgrund eines Normkontrollantrags, der von drei Mitbürgerinnen und Mitbürgern vorbereitet und zum 14.01.2022 mit insgesamt 444 Antragstellenden vor dem Staatsgerichtshof des Fürstentum Liechtenstein eingebracht wurde, entschieden, dass die G-Regeln der Prüfung auf Verfassungs- und Rechtskonformität nicht standgehalten haben. (Vgl.: o. V.: 2G-Zertifikatspflicht war verfassungs- und gesetzwidrig. In: https://www.vaterland.li/liechtenstein/gesellschaft/2g-zertifikatspflicht-ist-verfassungs-und-gesetzwidrig;art13103,492459, zugegriffen am 02.06.2022.) Der Antrag wurde von der MiM Partei unterstützt und von den Parteimitgliedern mit unterzeichnet.


Corona-Zertifikat als Dauerbrenner? 

Die Grosse Mehrheit (84%) gab in unserer Umfrage an, dass sie davon ausgehen, dass das Corona-Zertifikat erneut zum Einsatz kommt.

Wird das C-Zertifikat wieder zum Einsatz kommen?

Quelle: o. V.: Wird das C-Zertifikat wieder zum Einsatz kommen? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/67, zugegriffen am 02.06.2022.

Noch klarer ist das Ergebnis beim Punkt, ob es Sinn macht, das Corona-Zertifikat weiter zu nutzen. 94% der Befragten halten dies für nicht Sinnvoll.

Ist es sinnvoll weiterhin das C-Zertifikat zu nutzen?

Quelle: o. V.: Ist es sinnvoll weiterhin das C-Zertifikat zu nutzen? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/68, zugegriffen am 02.06.2022.

Wir sehen dringenden Handlungsbedarf Bürgerinnen und Bürger stärker in Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Die Tendenz aus Umfragen spricht eindeutig für unsere Forderung, die Zertifikatspflicht abzuschaffen und gesetzlich zu verankern, dass es in Zukunft nicht mehr möglich sein wird über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg derartige Entscheidungen zu treffen.

Wann wird die Pandemie beendet sein?

Auch wollten wir wissen, ob die Pandemie bis Ende 2022 als beendet gilt. Eine klare Mehrheit von 90% war der Auffassung, dass dies nicht der Fall sein wird. Da weder seitens führender Politiker noch der Medien ein Ende der Pandemie in Aussicht gestellt wird, verwundert das wenig. Es bleibt die Frage, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit Corona nicht mehr als Pandemie, sondern als eine saisonale Atemwegserkrankung eingestuft wird, so wie dies bei vielen anderen weltweit vorkommenden Krankheiten auch der Fall ist.

Wird die Pandemie bis Ende 2022 als beendet gelten?

Quelle: o. V.: Wird die Pandemie bis Ende 2022 als beendet gelten? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/69, zugegriffen am 02.06.2022.


Was ist mit den Corona-Medikamenten? 

Unsere Umfrage ging auch auf medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten ein und ob diese ab Herbst 2022, alternativ zur Impfung, zum Standard gehören. Bereits in unserem Beitrag vom 10.01.2022 sind wir auf dieses Thema eingegangen und haben auf Medikamente verwiesen, welche zugelassen sind oder sich in der Zulassungsphase befinden (Vgl.: o. V.: Die Partei „Mensch im Mittelpunkt“ fordert Aufhebung aller Corona-Massnahmen. In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/23, zugegriffen am 02.06.2022).
70% gingen davon aus, dass bis Herbst 2022 die Behandlung mit zugelassenen Corona-Medikamenten nicht zum Standard gehören wird. Wir fordern, dass diesem sehr wichtigen Instrument im Umgang mit der Corona-Erkrankung von Medien, Politik und Wissenschaft mehr Beachtung geschenkt und letztendlich seitens der Ärzteschaft aktiv eingesetzt wird.

Werden medikamentöse Behandlungen mit zugelassenen Medikamenten schon im Herbst zum Standard werden?

Quelle: o. V.: Werden medikamentöse Behandlungen mit zugelassenen Medikamenten schon im Herbst zum Standard werden? In: https://t.me/MenschimMittelpunktMiM/69, zugegriffen am 02.06.2022.


Maskenpflicht für Kinder – Die Antwort liegt auf der Hand

Spätestens seit der Übernahme/Adaption des Entscheides Kindern und Jugendlichen das Tragen von Masken vorzuschreiben ohne dazu eigene Studien anzustreben und derartige Massnahmen kritisch mit den notwendigen Fachkenntnissen zu hinterfragen ist es offensichtlich: Die Regierung handelt sogar, wenn es um unsere Kinder geht, gegen deren Wohl und stellt sich gegen die Einschätzung der breiten Bevölkerung.

Wer hätte es im Jahr 2019 für eine gute Idee gehalten Kinder über Stunden mit medizinischen Masken auszustatten? Wer hätte bestritten, dass dies negative Folgen haben kann? Wohl jeder hätte sich klar zu der Aussage bekannt, dass gerade Kinder zu den Schutzbefohlenen gehören und dass deren Wohl nicht dem vermeintlichen Wohl der Erwachsenen untergeordnet werden darf.
So ergab z. B. eine Umfrage des Liechtensteiner Vaterlandes zum Thema: „Wie stehen Sie zur Maskenpflicht für Kinder ab 6 Jahren?“, dass 63.71% der Ansicht sind, dass die Maskenpflicht übertrieben ist und den Kindern schadet (Antworten wurden gekürzt).

Wie stehen Sie zur Maskenpflicht für Kinder ab 6 Jahren?

Quelle: o. V.: Wie stehen Sie zur Maskenpflicht für Kinder ab 6 Jahren? In: https://www.vaterland.li/abstimmungen/, zugegriffen am 02.06.2022.


Danke für eure Mitarbeit

Wir möchten uns bei allen bedanken, die bei unseren Umfragen mitgemacht haben. Die öffentliche Diskussion politischer Themen erachten wir als wichtigen Bestandteil einer Demokratie. Du möchtest Dich mit Themenvorschlägen, Zusatzinformationen und Ideen einbringen? Nimm Kontakt mit uns auf.


Die Gegenargumente und deren Tragweite

Befürwortende der Massnahmen an Kindern werden entgegnen, dass es 2019 auch keine Pandemie mit derartigen Folgen gab. Sie würden wohl argumentieren, dass jeder in der Gesellschaft einen Beitrag leisten muss. Das würde bedeuten, dass Kinder: 

  • nur ausserhalb von Krisenzeiten geschützt sind.
  • zum Wohle der Gesellschaft ihr eigenes Wohl zurückstellen müssen.
  • auch wenn sie selbst von einer Krise kaum betroffen sind, trotzdem in die Verantwortung genommen werden. 

Wollen wir das wirklich? 

Filmbeitrag

Einen sehr guten Einblick über die Auswirkungen der Corona-Massnahmen für Kinder in Deutschland und Österreich, gibt der Filmbeitrag "Eine andere Zukunft". Es ist davon auszugehen, dass aufgrund ähnlicher Massnahmen in der Schweiz und Liechtenstein die hier getroffenen Aussagen und genannten Folgen auch für unsere Kinder zutreffen.


Andere aktuelle Gesundheitsthemen aus den Medien

Nicht nur Corona und Affenpocken, sondern auch andere Krankheiten verdienen auch weiterhin unsere Aufmerksamkeit. Seit dem Jahr 2000 steigt die Zahl der Menschen, die an Malaria sterben wieder deutlich an. So schreibt das ZDF bereits am 06.12.2021: Im vergangenen Jahr sind erstmals seit 2000 deutlich mehr Menschen an Malaria gestorben, als im Jahr zuvor. 

"Zweidrittel der zusätzlichen 69.000 Todesfälle seien auf Unterbrechungen von Malaria-Programmen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf. 80 Prozent der Todesfälle sind kleine Kinder. Die Zahl der Infektionen stieg nach diesen Angaben 2020 um 14 Millionen auf 241 Millionen, die Zahl der Todesfälle auf 627.000. 96 Prozent der Todesfälle wurden aus Afrika südlich der Sahara gemeldet." (o. V.: Mehr Malaria-Tote wegen Corona. In: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/who-malaria-tote-corona-100.html, zugegriffen am 02.06.2022.)
Trotz dieser erdrückenden Zahlen, werden solche Meldungen kaum publiziert. Nicht so bei den Affenpocken, welche immer wieder in den Schlagzeilen zu finden sind. Warum diesem Phänomen so viel mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird, wissen wir nicht. Bei einem Interview vom SRF sagte Gundekar Giebel, Kommunikationsverantwortlicher des Berner Gesundheitsdirektors Pierre-Alain Schnegg:
"Nein, die Pocken sind kein Grund zur Beunruhigung. Menschen können zwar angesteckt werden, doch ist das wirklich sehr selten. Und man muss wissen, dass dies eine Krankheit ist, die fast niemanden betrifft. Wir haben zurzeit etwa 40 Fälle weltweit." (Rathgeb, Stephan: Wir dürfen nicht in eine falsche Panik verfallen. In: https://www.srf.ch/news/schweiz/affenpocken-in-der-schweiz-wir-duerfen-nicht-in-eine-falsche-panik-verfallen, zugegriffen am 02.06.2022.)

Handelt die Regierung im Sinne der Bevölkerung?
Mensch im Mittelpunkt 4 Juni, 2022
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